HILFESTELLUNGEN
& TIPPS
UNSER RATGEBER & UNTERSTÜTZENDE BERATUNGSSTELLEN
"Willkommen in der Welt der kleinen Wunder – Die Reise mit einem Frühchen"
In der Welt der Geburt gibt es keine Regel, die besagt, dass ein Baby immer termingerecht zur Welt kommt. Manchmal entscheidet das Schicksal anders, und ein Frühchen, also ein frühgeborenes Baby, kommt viel früher als erwartet. Diese kleinen Kämpfer sind wahre Helden, und wir möchten ihre einzigartige Geschichte erz ählen. Gerade bei Frühgeborenen ist die richtige Kleidung sehr wichtig, da sie dabei hilft, die Körpertemperatur des Babys zu regulieren und ihm Geborgenheit zu geben. Ließ mehr darüber in unserem Ratgeber und erhalte unsere Empfehlungen zu unterstützenden Beratungsstellen.
UNSERE TIPPS FÜR DICH...
Frühgeburt in Zahlen
Jedes Jahr kommen weltweit Millionen von Babys zu früh zur Welt. Alleine in Deutschland ist jedes 10., nach neueren Studien sogar jedes 9. Kind was auf die Welt kommt, ein Frühchen. Die plötzliche Geburt eines Kindes, trifft die Eltern und Angehörigen wie eine Welle und stellt viele Familien vor unerwartete Herausforderungen.
Die ersten Schritte mit deinem Frühchen
Die ersten Tage und Wochen mit diesem kleinen Wunder sind eine emotionale Achterbahn, voller Herausforderungen, Hoffnung und Liebe. Spezialisierte Neonatologie-Teams spielen eine entscheidende Rolle in der Betreuung und Entwicklung dieser besonderen Babys. Die kleinen verbringen die erste Zeit im Inkubator und erhalten spezielle Pflege, um sicherzustellen, dass sie sich gut entwickeln. Bei manchen läuft alles wie am Schnürchen, andere haben einige Baustellen vor sich. Aber hinter jedem dieser kleinen Kämpfer steht ein ganzes Team von Ärzten, Pflegern und Eltern, die Tag und Nacht arbeiten, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Pflege erhalten.
1. Die Gefühle sind echt
Die ersten Tage in der Neonatologie können überwältigend sein. Das Summen und piepsen der Geräte, das warme Licht der Inkubatoren und die ständige Überwachung – all das kann wie eine andere Welt erscheinen. Aber erinnert euch: dass dies der Ort ist, an dem eurer kleiner Kämpfer die besten Chancen hat, zu wachsen und zu gedeihen. Es ist okay, sich überwältigt, ängstlich und auch mal hilflos zu fühlen. Die Anfangszeit kann emotional intensiv sein, also erlaubt euch selbst, die Palette aller Gefühle zu durchleben. Ihr seid starke Eltern, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt.
2. Kleine Siege feiern
In der Anfangszeit ist jeder Fortschritt ein Grund zur Freude. Das erste Lächeln, das Festhalten am Finger, der stabile Atem – diese kleinen Siege sind wie Meilensteine auf dem Weg Richtung „Nach Hause“. Feiert diese Momente und erkennt die Stärke eures kleinen Kämpfers an. Manchmal geht es 2 Schritte vor und dann wieder 10 Schritte zurück. Halte die kleinsten Schritte fest, schreibe ein Frühchentagebuch und erinnere dich immer wieder daran wie weit es dein Wunder schon geschafft hat!
3. Selbstfürsorge nicht vergessen
Die Anfangszeit mit einem Frühchen kann emotional und physisch sehr anspruchsvoll sein. Vergesst nicht, auf euch selbst aufzupassen. Nehmt euch Zeit für Pausen, sprecht über eure Gefühle und sucht Unterstützung, sei es von Freunden, Familie oder professionellen Beratern. Eure eigene Stärke ist genauso wichtig wie das eures Babys.
4. Die Macht der Gemeinschaft
Sucht nach Verbindungen mit anderen Eltern von Frühchen. Der Austausch von Erfahrungen, Sorgen und Freuden kann unterstützend und tröstend sein. Es gibt zahlreiche Online-Communities und lokale Gruppen, die speziell für Eltern von Frühchen geschaffen wurden.
5. Geduld als ständiger Begleiter
Die Entwicklung eines Frühchens kann seine eigenen Zeitpläne haben. Geduld ist nicht nur eine Tugend.
6. Die Kraft der Berührung
Hautkontakt, auch bekannt als Kängurupflege, ist essenziell für die Bindung und Entwicklung deines Frühchens.
Eine Botschaft der Hoffnung
Jedes Frühchen hat eine einzigartige Geschichte, aber sie alle teilen die Fähigkeit, gegen alle Widrigkeiten zu kämpfen. Diese kleinen Helden erinnern uns daran, dass das Leben kostbar ist, unabhängig von seiner Größe.
Mitfühlende Unterstützung: Tipps für den Umgang mit Eltern von Frühchen
Frühgeborene Kinder stellen für ihre Eltern eine besondere Herausforderung dar. Die Unsicherheit, die medizinischen Herausforderungen und die emotionale Belastung können für die Eltern überwältigt sein. In solchen Zeiten ist unterstützendes Verhalten von Freunden und Familie von unschätzbarem Wert.
SO KANNST DU ELTERN VON FRÜHCHEN UNTERSTÜTZEN...
1. Informiere dich über Frühgeburten
Um einfühlsam auf die Eltern eingehen zu können, ist es wichtig, sich über Frühgeburten zu informieren. Verstehe die medizinischen Aspekte, die emotionalen Herausforderungen und die spezifischen Bedürfnisse von Frühchen und ihren Familien.
2. Empathie und Verständnis zeigen
Frage nach, wie es den Eltern geht, und zeige echtes Interesse an ihren Erfahrungen. Höre aufmerksam zu und respektiere ihre Gefühle. Ein offenes Ohr und ein mitfühlendes Herz können viel bewirken.
3. Glückwünsche und Anteilnahme
Beglückwünsche Eltern eines Frühchens wie alle anderen Eltern auch. Auch wenn die Umstände anders sind, sind sie Eltern geworden. Schreibe eine Karte, schenke einen Gutschein, ein kleines Mützchen oder einen speziellen Frühchenbody als kleine Aufmerksamkeit.
4. Respektiere ihre Privatsphäre
Frühchen-Eltern durchleben oft intensive Momente in Krankenhäusern. Respektiere ihre Privatsphäre, und erkenne an, dass nicht alle Informationen geteilt werden müssen. Biete deine Unterstützung an, ohne aufdringlich zu sein.
5. Praktische Hilfe anbieten
Angefangen bei Haushaltshilfe bis hin zu Einkäufen oder Fahrdiensten – praktische Unterstützung kann den Eltern den Alltag erleichtern. Überlege, welche Aufgaben du übernehmen könntest, um ihnen den Druck zu nehmen.
6. Sensibilität bei Ratschlägen zeigen
Vermeide es, ungewollte Ratschläge zu geben oder Urteile abzugeben. Eltern von Frühchen erhalten oft viele gut gemeinte, aber möglicherweise belastende Ratschläge. Stattdessen konzentriere dich darauf, ihnen emotionalen Beistand zu leisten.
7. Unterstützung bei der Organisation bieten
Hilf bei der Organisation von Arztterminen, Therapiesitzungen oder anderen wichtigen Ereignissen. Ein koordinierter Ansatz kann den Eltern helfen, den Überblick zu behalten und sich auf das Wohl ihres Kindes zu konzentrieren.
8. Gemeinsame Zeit schätzen
Biete an, Zeit mit den Eltern zu verbringen, sei es für eine Tasse Kaffee, einen Spaziergang oder einfach nur als Gesellschaft. Manchmal ist die beste Unterstützung, einfach da zu sein.
Fazit:
Die Unterstützung von Angehörigen ist für Eltern von Frühchen von unschätzbarem Wert. Durch einfühlsames Verhalten, praktische Hilfe und gemeinsame Zeit können Freunde und Familie einen positiven Einfluss auf die Bewältigung dieser herausfordernden Situation haben. Ein unterstützendes Netzwerk trägt dazu bei, dass Eltern von Frühchen sich weniger allein fühlen und besser mit den Anforderungen umgehen können.
Fahrtkosten für den Besuch bei deinem Frühchen: Deine Unterstützung und Möglichkeiten
Der Besuch bei deinem Frühchen im Krankenhaus ist nicht nur emotional herausfordernd, sondern kann auch finanziell belastend sein, insbesondere wenn es um Fahrtkosten für regelmäßige Besuche geht. Hier erfährst du, wie du Unterstützung erhalten kannst und welche Möglichkeiten es gibt, die Kosten zu decken.
DAS SOLLTEST DU WISSEN...
1. Fahrtkostenübernahme durch die Krankenkasse
Du kannst dir von deiner Krankenkasse die Fahrtkosten zum Besuch und zur Versorgung deines Kindes in der Klinik erstatten lassen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Fahrt aus medizinischen Gründen notwendig ist, was ein Arzt bestätigen muss. Oft wird bei Frühgeborenen die medizinische Notwendigkeit nicht direkt anerkannt, da es eher um eine psychologische Notwendigkeit für Eltern und Kind geht. Daher ist es wichtig, die Bedeutung der intensiven Betreuung von Anfang an zu betonen.
2. Argumente für die Krankenkasse
Es ist entscheidend, deiner Krankenkasse zu verdeutlichen, warum die Fahrtkostenübernahme auch in ihrem Interesse liegt. Einige Argumente könnten sein: Ein verkürzter Klinikaufenthalt des Kindes, da intensiv betreute Kinder schneller das Trinken lernen und Eltern frühzeitig mit den speziellen Schwierigkeiten der Versorgung von Frühchen vertraut sind. Der Transport der Muttermilch in die Klinik ist von hoher Bedeutung für die Gesundheit des Frühgeborenen.
3. Eigenanteil an den Fahrtkosten
Nach § 61 SGB V liegt dein Eigenanteil an den Fahrtkosten bei je Fahrt bei 10% der entstandenen Kosten, mindestens jedoch 5 Euro und höchstens 10 Euro. Du kannst alle öffentlichen Verkehrsmittel oder das Taxi nutzen, wenn öffentliche Verkehrsmittel nicht in Frage kommen. Bei der Nutzung eines Privat-PKW werden 0,22 Euro pro Kilometer erstattet, jedoch nur bis zur Höhe der Kosten, die bei einer möglichen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel entstanden wären.
Fazit:
Die Fahrtkosten für den Besuch beim Frühchen können eine finanzielle Belastung darstellen, aber es gibt Möglichkeiten, Unterstützung zu erhalten. Nutze die verfügbaren Ressourcen, sei es durch die Krankenkasse oder andere Hilfsquellen, um sicherzustellen, dass du deinem Frühchen die notwendige Unterstützung bieten kannst. Deine Bemühungen tragen dazu bei, dass du für dein Kind da sein kannst, auch wenn es gerade nicht zu Hause ist.
Pflegegrad beantragen: Wichtige Schritte für zusätzliche Unterstützung
Die Pflegebedürftigkeit eines Kindes oder Babys ist eine besondere Herausforderung für Eltern und Pflegepersonen. In solchen Fällen kann die Erlangung eines Pflegegrades dazu beitragen, die finanzielle und organisatorische Last zu erleichtern. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was ein Pflegegrad ist und wie du diesen für dein Kind oder Baby beantragen kannst.
WICHITIGE INFORMATIONEN FÜR DICH...
Was ist ein Pflegegrad?
Der Pflegegrad ist ein Maßstab, der den Grad der Pflegebedürftigkeit einer Person in Deutschland klassifiziert. Der Pflegegrad ist ein Schlüssel zur Unterstützung und Pflege. Er wird vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) ermittelt und dient als Grundlage für die Gewährung von Pflegeleistungen. Die Pflegegrade reichen von 1 (geringe Beeinträchtigung) bis 5 (sehr schwere Beeinträchtigung) und werden auf Grundlage eines umfassenden Begutachtungsverfahrens festgelegt.
Wann sollte ein Pflegegrad für Kinder und Babys beantragt werden?
Die Pflegebedürftigkeit von Kindern und Babys kann verschiedene Ursachen haben, darunter angeborene Krankheiten, Entwicklungsstörungen oder Unfälle. Wenn du feststellst, dass dein Kind aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen besondere Pflege benötigt, ist es ratsam, einen Pflegegrad zu beantragen. Dies ermöglicht den Zugang zu finanzieller Unterstützung und professionellen Pflegeleistungen.
Schritte zur Beantragung eines Pflegegrades für Kinder und Babys
Wichtig: Die Dokumentation ist entscheidend! Halte alle medizinischen Berichte und Empfehlungen bereit. Bereite dich auf die Bewertung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) vor und verstehe die Kriterien. Stelle alle notwendigen Informationen bereit.
1. Kontaktaufnahme mit der Krankenkasse
Informiere dich bei deiner Krankenkasse über den genauen Ablauf des Antragsverfahrens. Meistens reicht ein formloser Antrag. Ansonsten stellt dir deine Krankenkasse die notwendigen Formulare zur Verfügung und gibt Auskunft über die erforderlichen Unterlagen.
2. Arzt konsultieren
Lass deinen Kinderarzt den Gesundheitszustand deines Kindes oder Babys dokumentieren. Ein ärztliches Attest ist oft ein wichtiger Bestandteil des Antrags und trägt dazu bei, den Pflegebedarf zu begründen.
3. Kontakt zum Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK)
Der MDK wird dir schriftlich einen Termin zusenden. Er führt die Begutachtung durch, um den Pflegegrad festzustellen. Dabei werden verschiedene Lebensbereiche, wie Mobilität, kognitive Fähigkeiten und Selbstversorgung, bewertet. Sei gut darauf vorbereitet, halte alle ärztliche Atteste, Diagnosen, ggf Therapie Berichte und weitere Nachweise bereit.
4. Entscheidung abwarten
Nachdem der Antrag eingereicht wurde, prüft die Krankenkasse die Unterlagen und entscheidet über die Gewährung des Pflegegrades. Im Falle einer Ablehnung oder, deines Erachtens, ein zu gering eingestufter Pflegegrad, besteht die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen.
Ein bewilligter Pflegegrad bringt nicht nur finanzielle Unterstützung mit sich, sondern öffnet auch Türen zu professionellen Pflegeleistungen und Therapien. Dies kann die Lebensqualität des Kindes und der Familie erheblich verbessern. Es ist wichtig zu betonen, dass der Prozess der Beantragung und Begutachtung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Daher ist es ratsam, den Antrag so früh wie möglich zu stellen, um sicherzustellen, dass die benötigte Hilfe rechtzeitig gewährt wird. Falls du dir unsicher bist ob deinem Kind ein Pflegegrad zu steht, nutze den kostenlosen online Pflegegrad Rechner unter: https://mein‒pflegegrad‒rechner.de/
Pflegegeld und verbundene Leistungen: Eine finanzielle Unterstützung für Familien
Die Pflege eines geliebten Menschen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die oft nicht nur emotionale, sondern auch finanzielle Herausforderungen mit sich bringt. In Deutschland haben pflegebedürftige Menschen Anspruch auf Pflegegeld und verschiedene Leistungen, um die Pflege zu erleichtern. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf Pflegegeld und die damit verbundenen Leistungen für Familien.
EIN WEGWEISER FÜR FAMILIEN IN DER PFLEGE...
Was ist Pflegegeld?
Pflegegeld ist eine finanzielle Unterstützung für pflegebedürftige Menschen, die zu Hause gepflegt werden. Es soll dazu beitragen, die ambulante Pflege zu ermöglichen und den Pflegeaufwand der Angehörigen zu honorieren. Das Pflegegeld wird in verschiedenen Pflegegraden vergeben, wobei höhere Pflegegrade höhere Geldbeträge bedeuten.
Das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) bringt in den kommenden Jahren stufenweise höhere Pflegeleistungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Ab dem 1. Januar 2025 greifen weitere Entlastungen.
Alles im Überblick findest du hier: www.pflegeabc.de
Ab dem 1. Januar 2025 erhalten Pflegebedürftige entsprechend des Pflegegrades:
Pflegegrad 1: kein Anspruch auf Pflegegeld
Pflegegrad 2: 347 Euro (statt bislang 332 Euro)
Pflegegrad 3: 599 Euro (statt bislang 573 Euro)
Pflegegrad 4: 800 Euro (statt bislang 765 Euro)
Pflegegrad 5: 990 Euro (statt bislang 947 Euro)
Was ist Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege?
Die Verhinderungspflege und die Kurzzeitpflege sind zwei Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung in Deutschland, die dazu dienen, pflegende Angehörige zu entlasten und die kontinuierliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen sicherzustellen.
Verhinderungspflege:
Die Verhinderungspflege bietet Unterstützung, wenn die reguläre Pflegeperson aufgrund von Urlaub, Krankheit oder anderen Gründen vorübergehend ausfällt. In solchen Fällen kann eine Ersatzpflegeperson beauftragt werden, die die Pflege und Betreuung des Pflegebedürftigen übernimmt. Die Verhinderungspflege ist auf maximal sechs Wochen pro Jahr begrenzt. Während dieser Zeit werden die Kosten für die Ersatzpflegeperson von der Pflegekasse übernommen, und es steht ein Budget zur Verfügung, das für die Finanzierung von Pflegeleistungen, Mahlzeiten oder Fahrtkosten genutzt werden kann.
Kurzzeitpflege:
Im Gegensatz dazu ermöglicht die Kurzzeitpflege eine vorübergehende stationäre Unterbringung des Pflegebedürftigen in einer Pflegeeinrichtung, wenn die häusliche Pflege vorübergehend nicht gewährleistet werden kann. Dies kann beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt oder in besonderen Pflegesituationen notwendig sein. Die Kurzzeitpflege ist auf maximal acht Wochen pro Jahr begrenzt. Die Kosten für die Unterbringung und Pflege während der Kurzzeitpflege werden von der Pflegeversicherung übernommen.
Unterschiede zwischen Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege:
1. Ort der Pflege:
Verhinderungspflege erfolgt in der Regel im häuslichen Umfeld des Pflegebedürftigen durch eine Ersatzpflegeperson. Kurzzeitpflege findet in einer stationären Pflegeeinrichtung statt.
2. Dauer
Die Verhinderungspflege ist auf maximal sechs Wochen pro Jahr begrenzt. Die Kurzzeitpflege ist auf maximal acht Wochen pro Jahr begrenzt.
Sowohl Verhinderungspflege als auch Kurzzeitpflege bieten wichtige Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige und ermöglichen eine bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen, auch wenn die häusliche Pflege vorübergehend nicht durchgeführt werden kann.
Ab Januar 2025 steht den Pflegebedürftigen im Pflegegrad 4 und 5 unter 25 Jahren ein erhöhter Leistungsbetrag für die Verhinderungspflege zur Verfügung. Dazu können die Mittel der Kurzzeitpflege, die noch nicht verwendet wurden, vollständig anrechenbar sein. Somit können die pflegenden Angehörigen bis zu 3.539 Euro pro Kalenderjahr für die Verhinderungspflege beanspruchen.
Der Entlastungsbetrag ist eine finanzielle Unterstützung, die Pflegebedürftigen mit anerkanntem Pflegegrad zusteht, um zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Dieser Betrag in Höhe von 131 Euro monatlich wurde eingeführt, um pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen bei der Bewältigung des Pflegealltags zu entlasten.
Mit dem Entlastungsbetrag haben Pflegebedürftige die Möglichkeit, flexible Betreuungs- und Unterstützungsleistungen nach ihren individuellen Bedürfnissen zu organisieren. Dies können beispielsweise haushaltsnahe Dienstleistungen, Alltagsbegleitung, Unterstützung bei der Körperpflege oder auch die Inanspruchnahme von Angeboten zur Unterstützung im Alltag sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Entlastungsbetrag nicht dazu dient, laufende Pflegekosten zu decken, sondern speziell für entlastende Angebote gedacht ist.
Der Entlastungsbetrag ist somit eine wertvolle Ressource, um die Pflege zu Hause zu erleichtern und Pflegebedürftigen sowie ihren Angehörigen die Möglichkeit zu geben, flexibel auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Es lohnt sich, sich darüber bei der Pflegekasse zu informieren und die vielfältigen Möglichkeiten zur Entlastung zu nutzen.
Tipps für pflegende Angehörige
Die Navigation durch den Dschungel der Pflege kann für Eltern eine komplexe und herausfordernde Aufgabe sein. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, besser durchzublicken und die Pflege deines Kindes effektiver zu gestalten.
EIN NAVIGATOR FÜR DICH...
Wichtige Punkte im Überblick
1. Informiere dich ausführlich über die Pflegegrade
Verstehe den Prozess der Pflegegradeinstufung. Kenntnisse darüber, wie Pflegegrade ermittelt werden, helfen dir, den Bedarf deines Kindes besser zu kommunizieren und die notwendige Unterstützung zu erhalten.
2. Vernetze dich mit Fachleuten
Kontaktiere Ärzte, Therapeuten und Pflegeexperten. Der Austausch mit Fachleuten hilft, den Gesundheitszustand deines Kindes zu verstehen und die besten Pflegepraktiken zu erlernen.
3. Nehme Unterstützungsangebote an
Scheue dich nicht davor, Unterstützungsangebote wie Frühförderung, Physiotherapie oder Logopädie in Anspruch zu nehmen. Diese Dienste können die Entwicklung deines Kindes positiv beeinflussen.
4. Verstehe deine Rechte
Mache dich mit den Rechten und Ansprüchen von pflegebedürftigen Kindern und deren Eltern vertraut. Informieren dich über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, wie Pflegegeld und andere Leistungen der Pflegeversicherung.
5. Dokumentiere den Pflegebedarf
Halte den Pflegebedarf deines Kindes genau fest. Dokumentationen können bei der Beantragung von Pflegegraden und anderen Unterstützungsleistungen hilfreich sein.
6. Austausch mit anderen Eltern
Suche den Austausch mit anderen Eltern in ähnlichen Situationen. Selbsthilfegruppen bieten eine Plattform, um Erfahrungen zu teilen, Tipps zu erhalten und emotionalen Beistand zu finden.
7. Frage nach individueller Beratung
Lasse dich von Fachberatern und Beratungsstellen individuell beraten. Diese können dich über spezifische Möglichkeiten und Ressourcen für die Pflege deines Kindes informieren. Unser Tipp: www.onestepforward.one
8. Halte einen Pflegeordner bereit
Organisiere alle relevanten Unterlagen, Gutachten und Atteste in einem Pflegeordner. Dies erleichtert den Zugang zu Informationen, wenn sie benötigt werden.
9. Aktiv in Entscheidungsprozesse einbeziehen
Lass dich bei medizinischen Entscheidungen und Therapieoptionen aktiv einbeziehen. Verstehe die verschiedenen Optionen und entscheide dich gemeinsam mit den Fachleuten, was am besten für dein Kind ist.
10. Selbstfürsorge nicht vergessen
Vergiss bitte nicht auf dich selbst zu achten. Pflege eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen kann physisch und emotional belastend sein. Nehme dir Auszeiten, suche Unterstützung und sorge für dein eigenes Wohlbefinden. Den nur wenn es dir gut geht, kann es deinem Kind gut gehen.
Fazit:
Der Weg durch den Pflegedschungel ist individuell und kann komplex sein, aber mit Informationen, Vernetzung und Unterstützung kannst du die besten Entscheidungen für die Pflege deines Kindes treffen.
Schwerbehindertenausweis für Kinder: Mehr als nur ein Dokument
Die Ankunft eines Frühchens bringt nicht nur Freude, sondern auch besondere Herausforderungen mit sich. In einigen Fällen kann die Betrachtung eines Behindertenausweises für das Frühchen sinnvoll sein.
ALLES WICHTIGE DAZU...
Informationen zu Schwerbehinderungen
1. Medizinische Bedürfnisse
Frühgeborene können spezielle medizinische Bedürfnisse haben, die langfristige Betreuung und Unterstützung erfordern. Ein Behindertenausweis kann den Zugang zu notwendigen Ressourcen und Dienstleistungen erleichtern.
2. Entwicklungsverzögerungen
Frühchen erleben häufig Entwicklungsverzögerungen in verschiedenen Bereichen. Ein Behindertenausweis kann dazu beitragen, spezifische Unterstützungsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen und der Gemeinschaft zu sichern.
3. Therapeutischer Bedarf
Viele Frühgeborene benötigen physiotherapeutische, ergotherapeutische oder sprachtherapeutische Interventionen. Ein Behindertenausweis kann den Zugang zu diesen Therapieformen erleichtern.
4. Soziale Unterstützung
Der Behindertenausweis ermöglicht nicht nur praktische Vorteile, sondern auch den Zugang zu sozialen Unterstützungsleistungen und Netzwerken, die für die Familie eines Frühchens von unschätzbarem Wert sein können.
5. Individuelle Bedürfnisse
Jedes Frühchen ist einzigartig, und die individuellen Bedürfnisse können stark variieren. Ein Behindertenausweis ermöglicht eine maßgeschneiderte Herangehensweise an die spezifischen Anforderungen des Frühchens.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jedes Frühchen automatisch als behindert eingestuft wird. Die Entscheidung für einen Behindertenausweis sollte sorgfältig und in Absprache mit medizinischem Fachpersonal getroffen werden, um sicherzustellen, dass die bestmögliche Unterstützung für das Frühchen und seine Familie gewährleistet ist.
Die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises für Kinder ist ein wichtiger Schritt, um die Bedürfnisse und Rechte von Familien mit besonderen Herausforderungen anzuerkennen und zu unterstützen. Wie der Antragsprozess aussieht und welche Leistungen Eltern für ihre Kinder mit einem Schwerbehindertenausweis erhalten können erfährst du ab Punkt 6.
6. Die Antragstelle
Die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises für Kinder erfolgt in der Regel über die örtliche Versorgungsverwaltung oder das Sozialamt. Eltern müssen dazu ärztliche Gutachten und andere relevante Unterlagen einreichen, die den Grad der Behinderung ihres Kindes dokumentieren.
7. Ärztliche Gutachten und Befunde
Die ärztlichen Gutachten spielen eine entscheidende Rolle bei der Feststellung des Grades der Behinderung. Hierbei sollten alle Aspekte der körperlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen des Kindes berücksichtigt werden.
8. GdB (Grad der Behinderung)
Der Grad der Behinderung (GdB) wird in Prozenten angegeben und spiegelt die Beeinträchtigung des Kindes wider. Je höher der GdB, desto schwerwiegender die Behinderung. Ab einem GdB von 50 gelten Kinder als schwerbehindert.
Die Merkzeichen auf dem Schwerbehindertenausweis sind Buchstaben, die bestimmte zusätzliche Ansprüche und Rechte für die Inhaber:innen des Ausweises kennzeichnen. Die Merkzeichen geben an, welche besonderen Bedürfnisse oder Beeinträchtigungen vorliegen und welche spezifischen Unterstützungsleistungen in Anspruch genommen werden können. Hier sind einige der häufigsten Merkzeichen:
G (Gehbehinderung): Dieses Merkzeichen wird erteilt, wenn die Gehfähigkeit erheblich beeinträchtigt ist. Es ermöglicht Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr und bei der Parkplatzsuche.
aG (außergewöhnliche Gehbehinderung): Dieses Merkzeichen wird vergeben, wenn die Gehfähigkeit erheblich eingeschränkt ist und zusätzlich eine außergewöhnliche Gehbehinderung vorliegt. Es berechtigt zur Inanspruchnahme von Begleitpersonen und weiteren Mobilitätserleichterungen.
B (Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson): Das Merkzeichen B wird erteilt, wenn die Notwendigkeit besteht, aufgrund der Behinderung ständig eine Begleitperson in Anspruch zu nehmen. Es ermöglicht der schwerbehinderten Person, eine Begleitperson kostenfrei in öffentlichen Verkehrsmitteln mitzunehmen. Dieses Merkzeichen soll sicherstellen, dass Menschen mit schweren Behinderungen nicht nur mobil, sondern auch in ihrer sozialen Teilhabe unterstützt werden.
H (Hilflosigkeit): Das Merkzeichen H wird erteilt, wenn eine ständige Begleitung und Hilfe im Alltag notwendig ist.
Bl (Blindheit): Das Merkzeichen Bl wird bei vollständiger Blindheit vergeben. Es ermöglicht spezielle Leistungen und Ermäßigungen, beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr oder bei kulturellen Veranstaltungen.
aG, B, H (außergewöhnliche Gehbehinderung, Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson, Hilflosigkeit): Diese Kombination der Merkzeichen zeigt an, dass sowohl eine außergewöhnliche Gehbehinderung als auch eine Hilflosigkeit vorliegen. Es berechtigt zu verschiedenen Unterstützungsleistungen.
RF (Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht): Das Merkzeichen RF kann bei erheblichen Seh- oder Hörbeeinträchtigungen die Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht ermöglichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Merkzeichen individuell aufgrund des individuellen Hilfebedarfs und der Beeinträchtigungen vergeben werden. Sie dienen dazu, den besonderen Bedürfnissen der schwerbehinderten Menschen gerecht zu werden und den Zugang zu speziellen Unterstützungsleistungen zu erleichtern. Der Schwerbehindertenausweis ermöglicht es, diese Merkzeichen zu beantragen und somit die jeweiligen Ansprüche geltend zu machen.
Welche Leistungen können beantragt werden?
1. Freifahrt im öffentlichen Nahverkehr
Kinder mit einem Schwerbehindertenausweis können in vielen Fällen die Freifahrt im öffentlichen Nahverkehr nutzen. Dies erleichtert nicht nur die Mobilität, sondern spart auch erhebliche Kosten.
2. Steuerliche Entlastungen
Eltern von schwerbehinderten Kindern können bestimmte steuerliche Entlastungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören beispielsweise der Behinderten-Pauschbetrag und außergewöhnliche Belastungen.
3. Mehrbedarf bei der Grundsicherung
Familien, die Leistungen der Grundsicherung beziehen, können einen Mehrbedarf für jedes schwerbehinderte Kind geltend machen. Dies berücksichtigt die höheren Kosten, die bei der Pflege und Versorgung eines behinderten Kindes entstehen.
4. Begleitperson bei Veranstaltungen
Bei einem festgestellten außergewöhnlichen Gehbehinderungsgrad (AG) oder Hilflosigkeit können Kinder eine Begleitperson zu Veranstaltungen kostenlos mitnehmen.
5. Ermäßigungen und Vergünstigungen
Der Schwerbehindertenausweis berechtigt oft zu Ermäßigungen bei kulturellen Veranstaltungen, Freizeitaktivitäten und Museumsbesuchen. Dies trägt dazu bei, das soziale Leben des Kindes zu fördern.
Fazit:
Der Schwerbehindertenausweis für Kinder ist mehr als nur ein Dokument – er öffnet Türen zu zahlreichen Unterstützungsleistungen und Erleichterungen im Alltag. Die Beantragung erfordert zwar bürokratischen Aufwand, aber die damit verbundenen Vorteile können einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Kindern mit Behinderungen und ihrer Familien leisten. Es lohnt sich daher, sich über die Möglichkeiten und Leistungen im Rahmen des Schwerbehindertenausweises zu informieren und diese aktiv zu nutzen.
Ernährungssonde bei Frühchen: Warum sie oft von Anfang an wichtig ist
Die Ankunft eines Frühchens bringt oft besondere Herausforderungen mit sich, insbesondere wenn es um die Ernährung geht. Viele Frühchen benötigen von Anfang an eine Ernährungssonde, um eine angemessene Nährstoffzufuhr und ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, warum Ernährungssonden bei Frühchen oft unverzichtbar sind und warum manche Frühchen möglicherweise nicht von der Sonde entwöhnt werden können und wie alternative Methoden wie Peg und Button dabei eine wichtige Rolle spielen können.
MEHR ZU SONDE, PEG & BUTTON...
Warum benötigt mein Frühchen eine Ernährungssonde?
1. Unvollständige Entwicklung des Saugreflexes
Frühgeborene Babys kommen oft mit einem noch nicht vollständig entwickelten Saugreflex zur Welt. Das Saugen und Schlucken sind essenzielle Fähigkeiten für die Nahrungsaufnahme, die bei Frühchen oft Zeit benötigen, um sich zu entwickeln. Eine Ernährungssonde ermöglicht es, den Nährstoffbedarf des Kindes zu decken, während es seine Saug- und Schluckfähigkeiten noch entwickelt.
2. Geringe Energie- und Nährstoffreserven
Frühgeborene haben oft nur begrenzte Energie- und Nährstoffreserven, da sie vorzeitig geboren wurden. Eine Ernährungssonde ermöglicht es, gezielt und kontrolliert Nährstoffe zuzuführen, um sicherzustellen, dass das Frühchen die notwendige Energie für sein Wachstum erhält.
3. Schonende Einführung von Muttermilch
Muttermilch ist besonders wichtig für die Gesundheit von Frühchen. Die Ernährungssonde erlaubt eine schonende Einführung von Muttermilch, selbst wenn das Baby noch nicht in der Lage ist, aus der Brust oder der Flasche zu trinken. Dies fördert nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kind, sondern auch die Entwicklung eines gesunden Verdauungssystems.
4. Risikominimierung für Atemprobleme
Frühgeborene haben ein höheres Risiko für Atemprobleme, insbesondere wenn sie während der Geburt noch nicht ausreichend entwickelt sind. Das Saugen und Schlucken können Atemprobleme verstärken. Die Ernährungssonde umgeht dieses Risiko und minimiert mögliche Komplikationen.
5. Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen
Jedes Frühchen ist einzigartig, und die individuellen Bedürfnisse können stark variieren. Die Ernährungssonde ermöglicht eine maßgeschneiderte Ernährung, die den spezifischen Anforderungen und dem Entwicklungsstand des Frühchens entspricht.
Warum benötigt mein Frühchen eine PEG oder einen Button?
Während viele Frühchen erfolgreich von der Ernährungssonde entwöhnt werden, gibt es auch Fälle, in denen die individuelle Entwicklung eine längere Abhängigkeit von unterstützenden Maßnahmen erfordert. In diesem Blogbeitrag werden wir beleuchten, warum manche Frühchen möglicherweise nicht von der Sonde entwöhnt werden können und wie alternative Methoden wie Peg und Button dabei eine wichtige Rolle spielen können.
1. Fortdauernde Entwicklungsverzögerungen
Für einige Frühchen können Entwicklungsverzögerungen anhalten, insbesondere im Bereich des Saug- und Schluckreflexes. Wenn diese Fortschritte nicht in dem erwarteten Tempo eintreten, kann die Nutzung von Peg (perkutane endoskopische Gastrostomie) oder Button notwendig werden.
2. Komplexe Atemprobleme und Nahrungsaufnahmeaversion
Frühgeborene mit komplexen Atemproblemen oder einer Aversion gegen das Essen können weiterhin Schwierigkeiten beim selbstständigen Essen haben. Peg und Button bieten alternative Wege, um eine sichere und effektive Ernährung sicherzustellen.
3. Gastrointestinale Herausforderungen
Wenn gastrointestinale Probleme persistieren, können Peg und Button eine Lösung darstellen. Diese Methoden ermöglichen eine direktere Zufuhr von Nährstoffen in den Magen-Darm-Trakt und unterstützen die Nahrungsaufnahme bei Frühchen mit solchen Herausforderungen.
4. Langfristige Koordinationsschwierigkeiten
Einige Frühchen haben möglicherweise langfristige Koordinationsschwierigkeiten beim Saugen, Schlucken und Atmen. Peg und Button bieten eine kontrollierte Möglichkeit zur Nahrungszufuhr, während das Kind weiterhin an diesen Fähigkeiten arbeitet.
5. Individuelle Gesundheitsbedingungen und Bedürfnisse
Die individuellen Gesundheitsbedingungen jedes Frühchens beeinflussen maßgeblich, welche Ernährungsmethode am besten geeignet ist. Peg und Button bieten eine flexiblere Herangehensweise, die den spezifischen Bedürfnissen jedes Kindes gerecht wird.
Fazit:
Während die Entwöhnung von der Ernährungssonde nicht immer möglich ist, bieten alternative Methoden wie Peg und Button individuelle Lösungen für die langfristige Ernährung von Frühchen. Die Entscheidung für eine dieser Methoden erfordert eine sorgfältige Abwägung der individuellen Bedürfnisse, und ein Team von Fachleuten steht bereit, um Eltern bei dieser Entscheidung zu unterstützen. Die oberste Priorität bleibt dabei, sicherzustellen, dass jedes Frühchen die bestmögliche Pflege und Ernährung erhält.
Tracheo...Was?
Liebe Eltern,
die Reise mit einem Frühchen ist oft mit einzigartigen Herausforderungen verbunden, die euer Herz auf die Probe stellen können. Dieser Blog-Eintrag ist eine liebevolle Ermutigung für all die tapferen Eltern von Frühchen mit Tracheostoma. Hier teilen wir nicht nur die Erklärung, was ein Tracheostoma ist, sondern auch wertvolle Tipps, um euch auf diesem besonderen Weg zu unterstützen.
DAS LEBEN MIT TRACHEOSTOMA...
Was ist ein Tracheostoma?
Ein Tracheostoma ist eine chirurgisch geschaffene Öffnung in der vorderen Wand der Luftröhre, die durch einen kleinen Schlauch, die Trachealkanüle, offen gehalten wird. Bei Frühchen kann dies notwendig werden, um Atemprobleme zu bewältigen, die aufgrund der unreifen Lungen auftreten können.
Tipps für den Umgang mit einem Tracheostoma
1. Bildung ist Befähigung
Informiert euch so viel wie möglich über das Tracheostoma und die Pflege, die es erfordert. Euer medizinisches Team wird euch mit Informationen versorgen, aber es schadet nie, Fragen zu stellen und sich weiterzubilden.
2. Sucht nach einer unterstützenden Gemeinschaft
Verbindet euch mit anderen Eltern, insbesondere solchen, die ähnliche Erfahrungen mit einem Tracheostoma gemacht haben. Der Austausch von Erfahrungen und das Teilen von Ratschlägen können eine wertvolle Quelle der Unterstützung sein. Online-Foren und lokale Gruppen bieten oft eine Plattform für den Austausch.
Unser Tipp: TRACHEOSTOMA UND SONDENKIDS – Gruppe auf Facebook
3. Sensible Kommunikation
Selbst wenn euer Frühchen noch sehr jung ist, kann es von Vorteil sein, offen über die Situation zu sprechen. Verwendet sanfte Worte und Erklärungen, um euer Kind auf altersgerechte Weise in den Pflegeprozess einzubeziehen.
4. Selbstfürsorge inmitten der Herausforderungen
Eure eigene Gesundheit und Wohlbefinden sind entscheidend. Achtet darauf, dass ihr euch die notwendige Zeit für Ruhe und Erholung nehmt. Familie und Freunde können euch in diesen Momenten unterstützen.
5. Feiert jeden Fortschritt
In der Welt der Frühchen können kleine Schritte riesige Erfolge bedeuten. Feiert jede Meilenstein, sei es ein erfolgreicher Tag ohne Komplikationen oder eine positive Entwicklung bei der Atmung eures kleinen Helden. Diese positiven Erlebnisse stärken nicht nur euer Kind, sondern auch euren eigenen Glauben an die Zukunft.
Fazit:
Eure Reise als Eltern von Frühchen mit Tracheostoma mag anspruchsvoll sein, aber die Liebe und die Kraft, die ihr in diese Herausforderungen steckt, sind bewundernswert. Gemeinsam könnt ihr eure kleinen Kämpfer unterstützten!
Eure Liebe und Hingabe sind die stärksten Waffen, die ihr habt. In den kleinen Momenten der Zärtlichkeit, den Lächeln eurer kleinen Kämpfer und den Fortschritten, die sie machen, spiegelt sich eine unermessliche Stärke wieder. Jeden Tag überwindet ihr Hürden, und das ist eine Heldentat, die oft übersehen wird.
Denkt daran, dass eure Geschichte noch geschrieben wird, und in jedem Kapitel gibt es Raum für Wachstum, Liebe und Freude. Eure Frühchen sind nicht nur Kämpfer, sondern auch kleine Wunder, die euch täglich lehren, was wahre Stärke bedeutet.
In den schweren Momenten, wenn die Herausforderungen überwältigend erscheinen, erinnert euch daran, dass ihr nicht allein seid. Die Gemeinschaft von Eltern, Ärzten und Pflegepersonal steht an eurer Seite, bereit, euch zu stützen. Gemeinsam werdet ihr jede Hürde überwinden und eure Kinder auf ihrem einzigartigen Weg begleiten. Unterstützend zur Pflege und zum Schutz des Tracheostoma bieten unteranderem auch spezielle Halstücher. <------- CLICK
Möge jeder Tag euch neue Hoffnung bringen und euch die Gewissheit geben, dass ihr auf diesem Weg nicht nur Eltern seid, sondern auch wahrhaftige Helden für eure kleinen Wunder.
UNTERSTÜTZENDE BERATUNGSSTELLEN
Hier erfährst du weitere Hilfe, Ratschläge und Tipps:
Bundesverband "Das Frühgeborene Kind" e.V.
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